20. März 2014

Frühlingsanfang

"Winter is coming" - stand zumindest im letzten Post.
Ja nee, is' klar!

Wie wir den meteorologischen Winter übersprungen haben, haben wir auch unseren Blog-Winter übersprungen. Aber mit dem neuen Frühling kommen neue Inspirationen und Ideen, neue Versuchungen und Reize und vor allem neuer Tatendrang.

Heute ist Frühlingsanfang laut Kalender. Und auch das Gefühl sagt "oh yes, it is" wenn einen die Sonne schon so schön streichelt. Mehr davon!



15. September 2013

Vanille-Apfeltarte zum Septemberregen

Winter is coming!

Habt ihr bestimmt schon gemerkt, oder?
Der Kachelofen war in den letzten Tagen an, die Wollsocken wurden rausgekramt und zu allem Überfluss auch die Gummistiefel. Die spätsommerliche Wonne lässt also noch auf sich warten. Da tröstet man sich an einem arbeitsreichen Samstagnachmittag doch gerne mit einem Stück Vanille-Apfeltarte. Noch warm selbstverfreilich! Und so geht's:


Zutaten:

200g Mehl
100g weiche Butter
50g Zucker
1 EL Milch
1 Ei

1 Päckchen Vanillepuddingpulver
100 ml + 50 ml Milch
20g Zucker
100g Naturjoghurt

1 Zitrone, ausgepresst
einige Äpfel (eher säuerliche)
etwas Zimt
3 EL Mandeln

Alternativ: 3 EL Ahornsirup


Die Butter mit dem Zucker schaumig schlagen. Mit dem Knethaken dann das Mehl, die Milch und das Ei (das könnte man optional weglassen, uns hat's mit aber gut geschmeckt) verkneten. Den Teig am besten in Frischaltefolie im Kühlschrank parken und nicht vorher essen, weils so lecker schmeckt!

100 ml Milch zum kochen bringen. Währenddessen (mit Blick auf den Herd!) das Puddingpulver mit Zucker vermischen und mit 50 ml Milch klumpenfrei verrrühren. Die Milch vom Herd nehmen und die Mischung reinrühren. Mit dem Joghurt dann zu einem Pudding verrühren und etwas abkühlen lassen.

Die Äpfel schälen, entkernen und in dünnere Spalten schneiden. In einer großen Schüssel mit dem Zitronensaft und dem Zimt mischen (dann werden sie nicht so schnell braun).

Dann geht der Teig-Spaß weiter. Eure Tarteform (wenn diese nicht eh schon beschichtet ist, ich habe eine aus Keramik) mit flüssiger Butter auspinseln und mit Mehl ausstäuben. Den Teig mit den Händen schön reinkneten und einen kleinen erhöhten Rand formen. Falls hier wegen der gemehlten Form der Teig eher an euren Händen klebt als in der Form zu bleiben, legt zum Auskleiden einfach das Stück schon benutzte Frischhaltefolie drüber, dann kann man alles schön formen ohne zu kleben.
Die Puddingmasse gleichmäßig darauf verteilen und dann die Apfelspalten arrangieren (so eng, wie möglich, damit es schön fruchtig wird). Der restliche Zitronen-Zimt-Saft kann jetzt einfach drübergekippt und die Mandeln drübergestreut werden.
Weil ich an diesem Tag keine Zitrone und keine Mandeln im Haus hatte habe ich stattdessen den Zimt mit Ahornsirup gemischt (dann sind die Äpfel eh schon braun) und die Mandeln einfach weggelassen. Hat sich gut bewährt.

Dann die Tarte in den auf 200° vorgeheizten Backofen schieben und ca. 35 Minuten backen.
Kurz abkühlen lassen (aber nur ganz kurz!) und warm genießen!
Falls was übrig bleibt z.B. fürs Frühstück könnt ihr das Stückchen auch nochmal kurz in die Mikrowelle stecken, um das "FrischausdemOfen"-Erlebnis zu wiederholen.


Und weil wir so viele Äpfel haben, gibt's die Tarte heute gleich nochmal als Mitbringsl.


Wedding Season II


Da wir in modernen Zeiten leben und Brautpaare in der Regel schon mehrere Jahre zusammenwohnen ist es fast schon zur Gewohnheit geworden, dass zur Hochzeit Geld gewünscht wird. Am besten für die Hochzeitsreise. Wo soll's denn hingehen?

Vielleicht nach Bali?





Langsam verstehe ich auch, was Modellbauer an Ihrem Hobby finden....

26. Juli 2013

Wedding-Season

Ich liebe Hochzeiten!
Aber vier Hochzeiten innerhalb von fünf Wochen können schon ganz schön anstrengend sein. Da muss man sich für die Geldgeschenke auch immer was Neues einfallen lassen. Nur ein Umschlag? Pah - das kann ja jeder. Zum Brautpaar passen soll es auch noch irgendwie....
Hier kommt unser Vorschlag für ein nicht so ordinäres Geldgeschenk:




Die Stühlchen sind aus den Drahtkörben von Sektkorken gemacht - ich habe gerade gelernt, dass das "Agraffe" heißt. Für das Kleid und das Hemd bin ich auf eine Anleitung bei Pinterest gestoßen. Der Hintergrund ist gleichzeitig die Glückwunschkarte - ich fand das Motiv viel zu schade, um es im Umschlag zu lassen!


Für heiße Tage: Erfrischendes Melonen-Sorbet

Pünktlich zum Wochenende sind 36 Grad angekündigt. Wenn andere nur stöhnen, schreie ich "Hurra". Um solche Tage für alle anderen angenehmer zu gestalten gibt es heute ein Easy-Peasy-Rezept für ein Melonensorbet. Welche Melone ihr nehmt bleibt euch überlassen. Falls ihr das Sorbet als Highlight des Grillabends plant solltet ihr vielleicht schon mittags damit anfangen. Aber keine Angst - die Arbeit hält sich in Grenzen.

  

Ihr braucht
150g Zucker (je nach Geschmack auch weniger)
150ml Wasser
Saft einer Zitrone
ca. 750g Melonenfruchtfleisch

Den Zucker kocht ihr zusammen mit dem Wasser auf und lasst es einige Minuten lang köcheln, sodass der Zucker vollständig aufgelöst ist und ihr einen Zuckersirup erhaltet. Anschließend ein wenig abkühlen lassen.
Inzwischen die Melone vorbereiten, gegebenenfalls Kerne entfernen und in Würfel geschnitten bereit halten. Zusammen mit dem Sirup und dem Zitronensaft dann in den Mixer geben und ordentlich pürieren (ich habe dafür meinen Zauberstab verwendet). Die flüssige Melonenmasse füllt ihr anschließend in eine gefrierfähige Schüssel (Metallschüssel), die groß genug zum Rühren ist, aber noch in eure Kühltruhe passt. Ab jetzt müsst ihr nur noch dran denken etwa alle 30 Minuten gescheit umzurühren bis alles schön gefroren ist, aber eben keine großen Klumpen bildet.
Am besten stellt ihr das Sorbet etwa 20 bis 30 Minuten vor dem Servieren in den Kühlschrank, dann wird es ein bisschen weicher. Oder ihr esst es, wie auf meinem Bild oben, quasi direkt aus der Kühlung, dann ist es eher ein Granité!
Egal wie - herrlich erfrischend!


17. Juli 2013

Birthday-Cat

Eine Katze wird nicht alle Tage 15!
Jaja, sie ist schon ein bisschen eigensinnig. Das war sie schon, als  sie vor vielen Jahren bei uns eingezogen ist. Daher hat sie auch den Namen "Nelly" bekommen, benannt nach dem egoistischen blondlöckigen Mädchen aus der Nostalgieserie "Unsere kleine Farm".
Etwa zwölf Jahre ihres Lebens haben wir leider nicht zusammengewohnt, jetzt darf sie Ihre Seniorentage bei uns verbringen und genießt jeden erdenklichen Katzenluxus. Sie selber fand ihren Geburtstag, glauben wir, nicht so lustig, dafür haben Herr Böfflamott und ich umso mehr gefeiert und hoffen, dass sie uns noch ganz lang nerven und beschmusen wird. :)


12. Juli 2013

Right from Down Under - Australian Meat Pies

Einmal im Jahr überkommt es uns – mindestens. Es gibt eine kleine „Notfall-Telefonliste“, die wir abarbeiten müssen, wenn das Rezept für „Australian Meat-Pies“ ausgegraben wird! Dann stehen in Windeseile ein, zwei Autos vor der Tür und die Hufe werden gescharrt bis die Küchlein – frisch aus dem Ofen – ENDLICH so weit abgekühlt sind, dass man sie zwar anfassen kann, sich garantiert aber vor lauter Gier die Zunge verbrennt. Das gehört dazu! Spätestens beim Dritten hat man's gelernt. Bis zum nächsten Mal.


In meinem Auslandsjahr in Neuseeland kam ich zum Mittagessen oft nicht an „Mrs. Mac's Meat Pies“ vorbei. Am besten war die „Steak & Cheese“ Variante. Und auch Herr Böfflamott ist den Pies in Down Under verfallen. Gut, dass wir den gleichen Geschmack haben. Einen Nachmittag Experimentierküche und da war das Ding! Oft machen wir die doppelte Menge und frieren den Rest ein. Man kann nämlich wirklich nicht mehr aufhören zu essen. Am Besten mit Ketchup oder Barbecue-Soße.
Die lassen sich übrigens auch prima vorbereiten und dann ruckzuck eine Minute lang in der Mikrowelle erwärmen (Achtung, wieder die „heiße Lava“!).


Zuerst die
Füllung: Gebraucht werden 800 g Rindfleisch, am besten Schmorfleisch, ersatzweise Hackfleisch oder beides gemischt. Fleisch in kleine Würfel (5 bis 10 mm) schneiden und in einer tiefen Pfanne anbraten.  2 kleine Zwiebeln würfeln und zusammen mit 100 g Speckwürfel mitbraten. Mit 4 EL Worcester-Sauce und Pfeffer würzen, vorsichtig salzen. Mit 400 ml Fleischbrühe aufgießen und aufkochen. Zugedeckt bei schwacher Hitze etwa eine Stunde schmoren lassen. Danach 2 EL Speisestärke in etwas Wasser auflösen und in das köchelnde Ragout einrühren. Alles noch einmal aufkochen, vom Herd nehmen und abkühlen lassen.

Dann der
Pie-Teig: In einem Topf 100 ml Milch, 100 ml Wasser, 150 g Butter und 1 TL Salz kurz aufkochen, sofort in eine Rührschüssel zu 500 g Mehl gießen und mit dem Handrührgerät glatt verkneten. Abdecken und zur Seite stellen.


Auf zum
Finale: Zwei Drittel des Teiges auf der bemehlten Arbeitsfläche mit dem Nudelholz 5 mm dick ausrollen. Daraus mit passend großem Glas oder Tasse Kreise ausstechen, die etwa zwei Zentimeter mehr Durchmesser haben als die spätere Form. Zwölf beschichtete Muffinförmchen sorgfältig mit diesem Teig auskleiden.  Anschließend zu drei Vierteln mit Ragout füllen, aber nicht überfüllen. Restlichen Teig ausrollen und Deckel im Durchmesser der Form ausstechen. Pie-Ränder mit Eigelb bestreichen, Deckel daraufsetzen und fest andrücken. Deckel außen ebenfalls mit Eigelb bestreichen und mit einem Messer einen etwa einen Zentimeter langen „Schornstein“ in den Deckel schneiden.

Und endlich
Backen und Servieren: Im vorgeheizten Backhofen bei 140 bis 160 Grad eine Stunde knusprig backen. Danach bei offener Ofentür zehn Minuten ruhen lassen (Lava!), Pies aus der Form lösen und mit BBQ-Sauce servieren! Was übrig bleibt, kann eingefroren und dank des fettigen Teigs ohne Qualitätsverlust in der Mikrowelle wieder aufgewärmt werden.